FAQ
Wie ich bereits schrieb, wird am Morgen bereits gekocht, wenn die Abmeldungen in der Küche eintreffen. Das geht allen Caterern so, weswegen bei den Abmeldungen mit Erfahrungswerten gearbeitet wird. Vereinfacht ausgedrückt wird aus der Erfahrung heraus, wie viele Kinder im Durchschnitt mitessen, weniger gekocht. Wir haben diese Erfahrungswerte jedoch noch nicht, da wir erst seit sieben Wochen selbst kochen. Allerdings denke ich nach den ersten Auswertungen, dass wir bereits früher als nach einem Jahr einen Versuch der morgendlichen Abmeldungen starten können. Zielstellung ist es, zum September eine morgendliche Abmeldung zu ermöglichen.
Tiefkühlkost und Frische der Lebensmittel schließen sich nicht aus. Im Gegenteil enthalten besonders tiefgefrorene Gemüsesorten mehr Nährstoffe als lediglich für mehrere Stunden oder Tage gekühlte Lebensmittel. Dazu kommen aber auch praktische und betriebswirtschaftliche Erwägungen. Frische Zutaten stellen besondere Anforderungen an die Lagerung, Kühlung und die hygienisch einwandfreie Verarbeitung. Im Umkehrschluss heißt das, deren Verarbeitung ist sehr personalintensiv. Das würde den Essenpreis in die Höhe treiben, ohne dass es einen qualitativen Vorteil zu Tiefkühlkost geben würde. Der einzige Kritikpunkt an Tiefkühlkost findet sich in den weiteren Inhaltsstoffen besonders bei hoch verarbeiteter Tiefkühlware. Hier achten wir bereits beim Einkauf darauf, möglichst wenige dieser Produkte zu verwenden. Das können Sie auch leicht prüfen, da auf allen Speiseplänen alle Inhaltsstoffe ausgewiesen werden müssen. Auf unseren Speiseplänen kennzeichnen „kleine Zahlen“ an den Gerichten, welche zusätzlichen Inhaltstoffe enthalten sind. Ich hoffe, Sie können ebenfalls erkennen, dass nur wenige Gerichte mit „kleinen Zahlen“ gekennzeichnet sind. Die „kleinen Buchstaben“ kennzeichnen übrigens lediglich Lebensmittel, die für bestimmte Allergiker unverträglich sind.
An diesem Punkt wird es kompliziert. Wir haben uns entschieden, streng nach DGE-Qualitätsstandards zu kochen. Diese sollen nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen gesundheitsfördernde und nachhaltiges Schul- und Kitaessen ermöglichen. Die aktuelle Studienlage sagt, dass sich Kinder- und Jugendlich eben nicht so ernähren, wie sie es aus gesundheitlichen und nachhaltigen Aspekten tun sollten. Damit entsteht ein Spannungsfeld zwischen dem, was wir anbieten und dem was Kinder- und Jugendliche am liebsten essen. Dieses Spannungsfeld können wir nur auf zwei Wegen lösen: Wir müssen erstens konsequent an unserem Speiseplan arbeiten und Gerichte ersetzen, die überhaupt nicht angenommen werden und zweitens müssen Sie als Familien und wir in unserer Rolle sowohl als Essensanbieter aber auch als Bildungsstätte mit unseren Kindern über gesunde und nachhaltige Ernährung sprechen. Das ist keine leichte Aufgabe, weil vermutlich alle von uns die Situation kennen, in denen wir unsere Kinder von einem leckeren Gemüse überzeugen wollen, sie aber doch lieber „Pommes“ oder „Pizza“ möchten. Solche Situationen stören den Familienfrieden genauso wie die Bildungssituation. Hier bitte ich Sie mit uns gemeinsam um Hartnäckigkeit. Beim Essen bieten sich vielfältige Lernmöglichkeiten und es werden auch Ernährungsschemas fürs Leben verankert. Daher muss es das uns wert sein, hier weiter an den beiden Wegen zu arbeiten.
Das heißt aber selbstverständlich auch, dass wir Sie um Feedback bitten, wenn Ihre Kinder Gerichte komplett ablehnen. Wir werden Kinder nicht zum Essen zwingen. Dazu müssen wir auch unser Angebot auf die Kinderbedürfnisse hin weiter entwickeln. Das ist ein langer Prozess und trotzdem wird das eine oder andere Kind nicht sofort etwas finden. Wir sollten da aber gemeinsam dranbleiben. Gemeinschaftsverpflegung wird es auch nie schaffen, jeden einzelnen Geschmack zu treffen. Unser Anspruch ist es aber, möglichst viele zu treffen.
Unser pädagogisches Team hat auch bereits in mehreren Gruppen und Klassen Kinder direkt nach dem Essen befragt. Das Feedback war dabei positiv und enthielt auch wichtiges Feedback für uns.
Für weitere Informationen zum Thema haben wir auf unserer Homepage die DGE-Qualitätsstandards veröffentlich. Schauen Sie bitte einmal hinein. Ich hoffe, Sie können daraus ableiten, warum es eben nicht jeden Tag mindestens ein Fleischgericht oder aller zwei Tage Nudeln gibt. Nach DGE-Qualitätsstandards zu kochen, heißt auch, dass wir keine „Ausweichgerichte“ anbieten können. Der Link ist folgender: https://www.krea-halle.de/de/speiseplaene.html
Laut DGE-Qualitätsstandards soll an fünf Verpflegungstagen maximal einmal mageres Muskelfleisch angeboten werden. Schweinefleisch ist hingegen nur in bestimmten Stücken mager und daher hier schlicht nicht erste Wahl. Gleichzeitig heißt „Einmal mageres Muskelfleisch pro Woche“ auch erst einmal genau das. Wir müssen uns also für das eine Fleischgericht konkret entscheiden, was wir anbieten. Da fällt unsere Wahl vorrangig auf Rindfleisch und Geflügel, zumal das zusätzlich den Vorteil bietet, dass religiöse Speisevorschriften eingehalten werden können. Den Kindern schmecken Putenschnitzel aber ebenso wie das Schweineschnitzel.
Wir haben bereits intern einen Küchenausschuss gebildet und die pädagogischen Teams befragen regelmäßig die Kinder im direkten Zusammenhang zum Essen. Außerdem haben wir am 13.05.2024 auch einen Tag der „offenen Küchentür“ angeboten. Der Küchenausschuss soll zukünftig auch für Elternvertretern geöffnet werden. Zuerst möchten wir aber alle Elemente des Verpflegungsmanagement eingeführt haben. Nutzen Sie daher gerne für Feedback weiter die bekannte Mailadresse: essen@krea-halle.de
Diese Frage kann ich derzeit nicht verlässlich beantworten. Wir benötigten für die Software eine neue Serverinfrastruktur. Deren Auslieferung verzögerte sich und erschwerte uns damit auch die vorbereitenden Tätigkeiten und Personalschulungen. Da bereits in einem Monat der Urlaubszeitraum beginnt, kann ich derzeit nicht versprechen, dass es uns vor Oktober gelingt, die Implementierung abzuschließen.
FAQ
Wie ich bereits schrieb, wird am Morgen bereits gekocht, wenn die Abmeldungen in der Küche eintreffen. Das geht allen Caterern so, weswegen bei den Abmeldungen mit Erfahrungswerten gearbeitet wird. Vereinfacht ausgedrückt wird aus der Erfahrung heraus, wie viele Kinder im Durchschnitt mitessen, weniger gekocht. Wir haben diese Erfahrungswerte jedoch noch nicht, da wir erst seit sieben Wochen selbst kochen. Allerdings denke ich nach den ersten Auswertungen, dass wir bereits früher als nach einem Jahr einen Versuch der morgendlichen Abmeldungen starten können. Zielstellung ist es, zum September eine morgendliche Abmeldung zu ermöglichen.
Tiefkühlkost und Frische der Lebensmittel schließen sich nicht aus. Im Gegenteil enthalten besonders tiefgefrorene Gemüsesorten mehr Nährstoffe als lediglich für mehrere Stunden oder Tage gekühlte Lebensmittel. Dazu kommen aber auch praktische und betriebswirtschaftliche Erwägungen. Frische Zutaten stellen besondere Anforderungen an die Lagerung, Kühlung und die hygienisch einwandfreie Verarbeitung. Im Umkehrschluss heißt das, deren Verarbeitung ist sehr personalintensiv. Das würde den Essenpreis in die Höhe treiben, ohne dass es einen qualitativen Vorteil zu Tiefkühlkost geben würde. Der einzige Kritikpunkt an Tiefkühlkost findet sich in den weiteren Inhaltsstoffen besonders bei hoch verarbeiteter Tiefkühlware. Hier achten wir bereits beim Einkauf darauf, möglichst wenige dieser Produkte zu verwenden. Das können Sie auch leicht prüfen, da auf allen Speiseplänen alle Inhaltsstoffe ausgewiesen werden müssen. Auf unseren Speiseplänen kennzeichnen „kleine Zahlen“ an den Gerichten, welche zusätzlichen Inhaltstoffe enthalten sind. Ich hoffe, Sie können ebenfalls erkennen, dass nur wenige Gerichte mit „kleinen Zahlen“ gekennzeichnet sind. Die „kleinen Buchstaben“ kennzeichnen übrigens lediglich Lebensmittel, die für bestimmte Allergiker unverträglich sind.
An diesem Punkt wird es kompliziert. Wir haben uns entschieden, streng nach DGE-Qualitätsstandards zu kochen. Diese sollen nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen gesundheitsfördernde und nachhaltiges Schul- und Kitaessen ermöglichen. Die aktuelle Studienlage sagt, dass sich Kinder- und Jugendlich eben nicht so ernähren, wie sie es aus gesundheitlichen und nachhaltigen Aspekten tun sollten. Damit entsteht ein Spannungsfeld zwischen dem, was wir anbieten und dem was Kinder- und Jugendliche am liebsten essen. Dieses Spannungsfeld können wir nur auf zwei Wegen lösen: Wir müssen erstens konsequent an unserem Speiseplan arbeiten und Gerichte ersetzen, die überhaupt nicht angenommen werden und zweitens müssen Sie als Familien und wir in unserer Rolle sowohl als Essensanbieter aber auch als Bildungsstätte mit unseren Kindern über gesunde und nachhaltige Ernährung sprechen. Das ist keine leichte Aufgabe, weil vermutlich alle von uns die Situation kennen, in denen wir unsere Kinder von einem leckeren Gemüse überzeugen wollen, sie aber doch lieber „Pommes“ oder „Pizza“ möchten. Solche Situationen stören den Familienfrieden genauso wie die Bildungssituation. Hier bitte ich Sie mit uns gemeinsam um Hartnäckigkeit. Beim Essen bieten sich vielfältige Lernmöglichkeiten und es werden auch Ernährungsschemas fürs Leben verankert. Daher muss es das uns wert sein, hier weiter an den beiden Wegen zu arbeiten.
Das heißt aber selbstverständlich auch, dass wir Sie um Feedback bitten, wenn Ihre Kinder Gerichte komplett ablehnen. Wir werden Kinder nicht zum Essen zwingen. Dazu müssen wir auch unser Angebot auf die Kinderbedürfnisse hin weiter entwickeln. Das ist ein langer Prozess und trotzdem wird das eine oder andere Kind nicht sofort etwas finden. Wir sollten da aber gemeinsam dranbleiben. Gemeinschaftsverpflegung wird es auch nie schaffen, jeden einzelnen Geschmack zu treffen. Unser Anspruch ist es aber, möglichst viele zu treffen.
Unser pädagogisches Team hat auch bereits in mehreren Gruppen und Klassen Kinder direkt nach dem Essen befragt. Das Feedback war dabei positiv und enthielt auch wichtiges Feedback für uns.
Für weitere Informationen zum Thema haben wir auf unserer Homepage die DGE-Qualitätsstandards veröffentlich. Schauen Sie bitte einmal hinein. Ich hoffe, Sie können daraus ableiten, warum es eben nicht jeden Tag mindestens ein Fleischgericht oder aller zwei Tage Nudeln gibt. Nach DGE-Qualitätsstandards zu kochen, heißt auch, dass wir keine „Ausweichgerichte“ anbieten können. Der Link ist folgender: https://www.krea-halle.de/de/speiseplaene.html
Laut DGE-Qualitätsstandards soll an fünf Verpflegungstagen maximal einmal mageres Muskelfleisch angeboten werden. Schweinefleisch ist hingegen nur in bestimmten Stücken mager und daher hier schlicht nicht erste Wahl. Gleichzeitig heißt „Einmal mageres Muskelfleisch pro Woche“ auch erst einmal genau das. Wir müssen uns also für das eine Fleischgericht konkret entscheiden, was wir anbieten. Da fällt unsere Wahl vorrangig auf Rindfleisch und Geflügel, zumal das zusätzlich den Vorteil bietet, dass religiöse Speisevorschriften eingehalten werden können. Den Kindern schmecken Putenschnitzel aber ebenso wie das Schweineschnitzel.
Wir haben bereits intern einen Küchenausschuss gebildet und die pädagogischen Teams befragen regelmäßig die Kinder im direkten Zusammenhang zum Essen. Außerdem haben wir am 13.05.2024 auch einen Tag der „offenen Küchentür“ angeboten. Der Küchenausschuss soll zukünftig auch für Elternvertretern geöffnet werden. Zuerst möchten wir aber alle Elemente des Verpflegungsmanagement eingeführt haben. Nutzen Sie daher gerne für Feedback weiter die bekannte Mailadresse: essen@krea-halle.de
Diese Frage kann ich derzeit nicht verlässlich beantworten. Wir benötigten für die Software eine neue Serverinfrastruktur. Deren Auslieferung verzögerte sich und erschwerte uns damit auch die vorbereitenden Tätigkeiten und Personalschulungen. Da bereits in einem Monat der Urlaubszeitraum beginnt, kann ich derzeit nicht versprechen, dass es uns vor Oktober gelingt, die Implementierung abzuschließen.